Berlin – Eine Metropole der Kreativität und des künstlerischen Verständnisses. Wohl kaum eine andere Stadt zieht so viele Menschen an, die ihre Kreativität ausleben, neue Kontakte knüpfen, ihr Netzwerk vergrößern oder sich von der Gesellschaft verstanden fühlen wollen. Für viele KünstlerInnen ist Berlin der Start einer vielversprechenden künstlerischen Karriere. Der Zuwachs der Stadt boomt und vor allem immer mehr junge Leute sind oder fühlen sich in Berlin Zuhause und suchen Anschluss in der jeweiligen Szene. Doch wie lebt es sich als junge KünstlerIn in Berlin, welche Probleme offenbaren sich und wie meistert man seinen kunstbepackten Alltag in einer so vielfältigen Stadt?
Sirp (24) & Kayn (22) sind zwei Brüder aus dem Bezirk Pankow, in einer kreativen Familie aufgewachsen und gebürtige Berliner. Schon früh lernten sie Instrumente und hatten somit schnell ein musikalisches Verständnis. Seit 2015 schreiben sie ihre eigenen HipHop Songs und releasen diese regelmäßig auf YouTube und den gängigen Streamingplattformen. Mittlerweile haben sie ein Studio bei unserem Partner “ARTtraktiv” in Berlin Marzahn, welches sie fast täglich besuchen um an neuen Songs und ihrer Karriere zu arbeiten.
“Es ist geil einen privaten Ort zu haben an dem man ungestört arbeiten und seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Wir sind sehr happy mit dem Studio, ich freue mich jeden Tag darüber. Ich denke ich spreche für fast jeden jungen Künstler in Berlin, wenn ich sage, dass das nicht selbstverständlich ist, wenn man bedenkt wie viele Menschen in Berlin ein Studioraum suchen”, sagt der 22 jährige Kayn.
Die beiden Brüder leben ein Leben, zwischen Job, Studium und Musik. In ihren Songs sprechen sie oft von Berlin, vor allem ihrem Bezirk, wozu sie im letzten Jahr einen Song mit dem Titel “Haus in Pankow” veröffentlicht haben. In dem Song geht es eigentlich um eine Hassliebe, Gegenteile und sowohl schöne und schlechte Seiten Berlins. “Ich fühl mich hier fremd und trotzdem komisch geborgen” beschreibt das Gefühl der beiden jungen Künstler gut. “Wir sind hier aufgewachsen und zuhause aber fühlen uns trotzdem oft nicht verstanden. Wenn man sein Leben lang in Berlin geblieben ist, ohne Mittelmeerbesuche, wünscht man sich etwas neues, außerhalb dieser Stadt. Trotzdem würde man wahrscheinlich immer wieder zurückkommen, es ist schwer mit Berlin aber es geht nicht ohne”, sagt der ältere der beiden Brüdern.
Sirp & Kayn´s letztes Release „der Preis ist heiß”
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KünstlerInnen gibt es hier fast wie Sand am Meer. Die junge Kulturszene erfindet sich ständig neu, angetrieben von Innovation und digitaler Reichweite. Doch während Plattformen wie Spotify kurzzeitigen Erfolg durch Algorithmen ermöglichen, bleibt der große Durchbruch für viele aus.
Trotz der drei in Berlin ansässigen Major Labels schaffen es nur wenige, langfristig erfolgreich zu sein. Kurze Verträge sorgen für schnelle Hypes, aber selten für nachhaltige Karrieren. So bleibt Berlin zwar eine Brutstätte für Talente, doch der Weg zum echten Erfolg ist steiniger, als es auf den ersten Blick scheint.
Trotz aufkommender Probleme, die die meisten jungen KünstlerInnen der Stadt meistern müssen, gibt es natürlich auch viele Vorteile, in Berlin zu wohnen. Vor allem im Berliner Nachtleben finden KünstlerInnen in der Szene Anschluss, treffen neue Leute und connecten sich. Networking ist alles, so wie in der Geschäftswelt. Berlin ist ebenfalls eine sehr inspirierende Stadt, die Kreativität liegt förmlich in der Luft und steckt mit Kampfgeist an. Man hat Lust etwas zu erschaffen und etwas zu dem Gefühl der Stadt beizutragen oder sogar andere Menschen mit seiner Kunst zu inspirieren.
Berlin ist und bleibt eine Stadt der KünstlerInnen, das war sie schon immer und das macht sie aus.
Wie der HipHop Ball seinen Teil dazu beiträgt, junge KünstlerInnen in Großstädten zu fördern.
Der HipHop Ball ist eine Plattform, die jungen MusikerInnen und Artists die Möglichkeit bietet, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. In einer Zeit, in der es durch den großen Ansturm auf Social Media immer schwieriger wird, als aufstrebender Künstler oder Künstlerin Sichtbarkeit zu erlangen, schafft der HipHop Ball ebenfalls eine Bühne für genau diejenigen, die sonst oft übersehen werden.
Dabei steht der HipHop Ball nicht nur für musikalische Förderung, sondern auch für Vielfalt. HipHop ist eine Kultur, die verschiedene Stimmen, Stile und Geschichten vereint – und genau das soll sich in diesem Event widerspiegeln. Egal, woher man kommt oder welchen Background man hat, hier zählt die Kunst, die Leidenschaft und der individuelle Ausdruck. Im Rahmen der Programmhighlights werden über 10 deutsche Newcomer beim 1. HipHop Ball performen. Bleibt gespannt, wer auf der Bühne stehen wird!
Solche Plattformen sind essenziell, um die nächste Generation von KünstlerInnen zu fördern und die Hip-Hop-Kultur lebendig zu halten. Der HipHop Ball zeigt: Talent braucht Raum, um zu wachsen – und genau diesen Raum bietet er.
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