VON DER BAR AUF DIE BÜHNE: WIE ELIAS HEINTZ VOM STERNERESTAURANT BONVIVANT, HIPHOP UND FINE DINING VERBINDET

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Wenn man an Fine Dining denkt, hat man oft ein bestimmtes Bild im Kopf. Weiße Tischdecken, mehrgängige Menüs, eine elitäre Atmosphäre. HipHop hingegen ist roh, direkt und tief in der Street-Culture verwurzelt. Doch was passiert, wenn diese beiden Welten aufeinandertreffen? Elias Heintz, Barkeeper der veganen Sterneküche Bonvivant in Berlin, hat dazu eine klare Meinung und freut sich darauf, Teil des HipHop Balls zu sein.

Von Sido bis Female Rap, Elias’ Weg zum HipHop

„HipHop ist für mich schon seit meiner Jugend ein fester Bestandteil“, erzählt Elias. Angefangen hat es mit Sido mit „Mein Block“, später kamen Künstler wie Casper dazu, die die Grenzen des Genres neu definierten. Besonders fasziniert ihn aber der Aufstieg von Female Rap in den letzten Jahren: „Die Frauen haben ordentlich nachgelegt und bringen frische Impulse rein.“

Doch während sich viele HipHop Fans auch für andere Elemente der Kultur begeistern, wie Graffiti, Breaking oder DJing, bleibt Elias der Musik treu. „Ich war nie so der Typ für Graffiti oder Breakdance. Aber Festivals und Live-Konzerte? Da bin ich voll dabei, Splash! ist für mich jedes Jahr ein Muss.“

HipHop und Fine Dining – Ein Widerspruch?

Mit Bonvivant bringt Elias nun eine ganz andere Perspektive in den HipHop Ball ein: „Unser Fokus liegt auf vegetarisch-veganer Gemüseküche mit internationalen Einflüssen. Wir arbeiten mit Fermentationstechniken aus Japan, französischen Soßen und nordischer Küchenkunst.“ Doch trotz der Sterneküche bleibt Bonvivant bodenständig: „Wir haben keinen Dresscode, keine steife Etikette, bei uns geht es um Genuss und gemeinsame Erlebnisse, jeder ist willkommen.“

Genau hier sieht Elias die Verbindung zu HipHop: „HipHop war immer die Stimme derer, die sich nicht gehört fühlten. Es ging darum, sich auszudrücken, Grenzen zu sprengen. Und genau das machen wir mit unserer Küche auch.“

Der HipHop Ball – ein Event mit Stilbruch

Elias ist gespannt, wie sich das Konzept des Balls mit HipHop vereinen lässt: „Man stellt sich bei einem Ball direkt große Roben und klassische Tänze vor. Aber wie funktioniert das mit HipHop? Kann man HipHop in Anzug und Krawatte zwängen oder wird Anzug und Krawatte am Ende vom HipHop begraben?“

Wir wissen durch unseren ursprünglichen Wiener HipHop Ball, dass dieses Konzept funktioniert, eine persönliche Antwort darauf wird der Abend selbst geben. Klar ist jedoch, dass Bonvivant mit seiner Pre-Dining-Experience am 15.11. im Roten Rathaus für ein kulinarisches Erlebnis sorgen wird, das genauso genreübergreifend ist wie der HipHop Ball selbst.

„Wir wollen den Gästen zeigen, dass Fine Dining Spaß machen kann und dass es genauso rebellisch und kreativ sein kann wie HipHop“, sagt Elias. „Und vielleicht ist genau das der Schlüssel: neue Wege zu gehen, verschiedene Welten zu vereinen und gemeinsam etwas völlig Neues zu erleben.“, Werte und Ziele die wir mit unserem HipHop Ball ebenfalls vertreten und vermitteln möchten.

Der HipHop Ball will Grenzen sprengen, Menschen verbinden und neue Perspektiven schaffen. Bonvivant passt da perfekt ins Konzept. Elias und sein Team von Bonvivant zeigen, dass HipHop nicht nur in der Musik, sondern auch in der Kulinarik seinen Ausdruck findet. Mutig, innovativ und immer ein bisschen gegen den Strom.

Ob HipHop und Fine Dining eine langfristige Fusion eingehen können? Elias hat dazu eine klare Meinung: „Am Ende geht es darum, Angebote zu schaffen, die für alle zugänglich sind. Wenn man HipHop wirklich in die Kulinarik integrieren will, muss es mehr sein als ein einmaliges Event. Aber warum nicht? Essen und Musik haben eine riesige Wirkung aufeinander, das könnte ein ganz eigenes Movement werden.“

Eins ist sicher, der HipHop Ball wird ein Abend voller neuer Erfahrungen. Und Bonvivant wird dabei nicht nur den Geschmack der Gäste treffen, sondern vielleicht auch eine neue Perspektive auf die Verbindung von HipHop und Fine Dining eröffnen.

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