Von einem Abend, der bewiesen hat, dass Kulturwandel im Einklang mit selbständiger Wirtschaftlichkeit nicht auf Bühnen entsteht, sondern im Herzen einer Stadt.
Berlin, 17. November 2025 – Es war einer dieser seltenen Abende, an denen ein Ort Geschichte schreibt. Das Rote Rathaus, traditionell Bühne für politische Reden und protokollarische Empfänge, wurde am Samstag zum weltweiten Symbol einer neuen kulturellen Selbstverständlichkeit. Beim ersten HipHop Ball Deutschlands trafen Klassik auf Urban Culture, Balltradition auf mutige Innovation, Politik auf Rap – und weit mehr als 600 Gäste auf den vielleicht inklusivsten Abend, den dieses Haus je erlebt hat.
Als Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister Berlins, das Mikrofon ergriff, war sofort spürbar, dass hier mehr geschah als eine Veranstaltung: „Sajeh hat mir erzählt, wir haben in Wien einen HipHop Ball, den gibt es seit 2016 und ich würde gern auch mit nach Berlin bringen. Und meine Reaktion war sofort: Das muss hier stattfinden. Weil Berlin ist die Stadt der Freiheit, der Vielfalt, der Internationalität, der Weltoffenheit. Und ich finde, für all das steht ja auch HipHop.“
Wegner sprach nicht nur – er verkörperte die Botschaft. „Ich darf Ihnen sagen: So cool war es im Roten Rathaus noch nie“, fügte er hinzu und löste damit den ersten echten Applaussturm des Abends aus.



600 Gäste, 150 Artists, vier Säle, eine Vision
Die Premiere des HipHop Balls im Roten Rathaus, initiiert von Sajeh Tavassoli und Quirin Graf Adelmann, war kein Gala-Event im klassischen Sinn. Sie ist ein Statement. Über 150 Künstler:innen aus Tanz, Musik, Kunst und Sport schufen ein Programm, das in seiner Vielfalt einzigartig ist:
- Pre-Ball-Dinner mit Bonvivant – 100 Gäste, kulinarisch begleitet von einem der kreativsten Restaurants Berlins, eröffneten den Abend mit einem Zusammenspiel aus Fine Dining und urbanem Dialog.
- Graffiti-Vernissage & Führung – Werke Berliner Street Artists verwandelten die Wände des Wappensaals, kuratiert von Theresa Lambrecht, in eine urbane Ausstellung. Kai Wegner selbst ließ sich von den Künstler:innen führen – ein symbolischer Moment der kulturellen Anerkennung.
- Eröffnungszeremonie mit der Deutschen Sinfonietta & der Flying Steps Academy – Der „Urban Walzer“, komponiert von Gejza Jurth, verband orchestrale Klangwelten mit der Sprache des HipHop. 21 Nachwuchstänzer:innen der Flying Steps Academy führten eine neue Choreografie auf, die den klassischen Wiener Walzer neu schrieb.
- Chain of Glory – #FemaleEdition – Darunter Nadia Espiritu, Julia Schoierer und Frieda Frost, vier herausragende Frauen wurden für ihren Beitrag zur HipHop-Kultur geehrt – stellvertretend für eine Bewegung, die längst auch weibliche Führung sichtbar macht.
- Launch des offiziellen Maskottchens des Deutschen Basketballbundes, in Zusammenarbeit mit FIBA und den Flying Steps – ein weiterer Brückenschlag zwischen Sport und Kultur.
- Mitternachtseinlage und DJ-Mainstage – internationale Artists, Breaker, Rapper und Vocalists aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der arabischen Welt brachten die Marmorsäle des Rathauses zum Beben.


Eine Stadt, die sich neu definiert
Das Publikum? So divers wie der Soundtrack des Abends. Politiker:innen neben Rap-Legenden, CEOs neben Tänzer:innen, Diplomaten neben Street Artists – 600 Menschen, die unterschiedlicher kaum sein konnten, aber eines gemeinsam hatten: den Willen, gemeinsam Kulturwirtschaft zu gestalten.
Ute Weiland, Geschäftsführerin des VBKI, fasste es treffend zusammen:
„Ich habe Sajeh vor sechs Monaten kennengelernt – es war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe gesagt: Wir unterstützen dich. Herzlich willkommen in Berlin! Toll, dass du den HipHop Ball hierhergebracht hast.“
Auch Svenja Brunkhorst von Alba Berlin fand klare Worte:
“Frauen, die den Weg für mehr Empowerment bereiten und mutig vorangehen. Diese Brücke möchte ich hier schlagen. Wir haben 2026 eines der größten sportlichen Highlights in Deutschland vor uns, Damen Basketball-WM – und keine Stadt passt besser dazu als Berlin. Berlin ist bunt, offen und vielfältig. Unser Ziel: sportliche Spitzenklasse, kulturelle Vielfalt und ein starkes Zeichen für weibliches Empowerment.““
HipHop als Bildungsauftrag
Einer der emotionalsten Momente des Abends kam von Michael Kröger, Lehrer und Cultural Education Manager der HipHop-Klasse bei Snipes Serves: „HipHop ist, wenn die unterschiedlichsten Menschen an einem Ort zusammenkommen – heute hier im Roten Rathaus. HipHop passt sich nicht an. HipHop verändert die Perspektive. Wir bringen Kultur an Schulen, lassen Künstler mit Jugendlichen arbeiten. Each one teach one – für die ganze Klasse, auch für den Lehrer.“
Seine Worte wurden zu stehenden Ovationen – ein Zeichen dafür, dass dieser Ball nicht nur tanzen, sondern denken lässt.
Charity mit LifeTeachUs
Auf der großen Bühne präsentierte sich dann eine weitere Berliner Initiative: die LifeteachUs gGmbH, 2024 gegründet, ersetzt die Millionen Ausfallstunden an Deutschen Schulen mit inzwischen über 15.000 LifeTeachern aus allen Berufen und Branchen und bringt Lebenswissen in die Schulen und füllt damit eine Lücke: private Initiativen erfüllen staatliche Aufgaben und bringen damit Chancengleichheit den Jüngsten unserer Gesellschaft.

Ein Abend, der bleibt
Hinter dem Erfolg steht ein Netzwerk aus Partnern, das zeigt, wie weit HipHop längst in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen ist: Uber, Red Bull, Kiss FM, MAMPE, Deutscher Basketballbund, HYGH, Rentitnow, Mandaro, Allianz Kundler und der offizielle Charity Partner Lifeteachus – Marken, Institutionen und Initiativen, die verstanden haben, dass kulturelle Relevanz und Reichweite zu Substanz führen kann.
Initiatorin Sajeh Tavassoli resümierte emotional:
„Der HipHop Ball in Berlin war die Erfüllung eines großen Traums. Über 150 Artists, dutzende Partner und ein unglaubliches Team haben bewiesen, dass Urban Culture und Klassik keine Gegensätze sind. Wir wollten etwas zurückgeben. Ich bin dem gesamten Team, meinem Geschäftspartner Quirin und allen, die das heute ermöglicht haben, unendlich dankbar für die Energie, Leidenschaft und Unterstützung, die in diesem Projekt stecken.“
Ihr Kleid – entworfen von der Berliner Designerin Mina Katharina und Ala Hadji und produziert von à la mode – wurde zum Sinnbild dieses Abends: klassisch in der Silhouette, modern im Ausdruck, mutig im Detail.

Der Beginn einer Bewegung
Nach Wien (2016–2024) ist Berlin nun das zweite Kapitel dieser Kulturinitiative – und längst kein Schlussstrich. Tavassoli kündigte an, dass der nächste HipHop Ball am 14. März 2026 in Wien stattfinden wird.
Berlin aber hat an diesem Novemberabend bewiesen, was möglich ist, wenn Kultur nicht trennt, sondern verbindet. Oder, wie Kai Wegner es formulierte:
„Dass das Rote Rathaus sich weiter öffnet – für ganz neue Gruppen, für richtig coole Menschen – dafür bin ich hier.“
Ein Satz, der bleibt.
Ein Abend, der bleibt.
Ein Ball, der Geschichte schreibt.

Bild- und Medienmaterial
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Link: https://bit.ly/1HHBB_PM1711
(Bitte beachten Sie die jeweiligen Bildcredits)
Mehr Informationen zu den Partnern und Sponsoren des HipHop Balls finden Sie hier: https://www.hiphopball-official.com/partner/