Von Berlin in die Welt: Basketball als Botschaft für Empowerment

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Im September 2026 wird Berlin zum globalen Zentrum des Frauen-Basketballs: Vom 4. bis 13. September findet der FIBA Women’s Basketball World Cup in der Hauptstadt statt. 16 Nationen treten in Berliner Arenen gegeneinander an – ein Ereignis, das weit über den Sport hinausreicht und ein starkes Signal für Sichtbarkeit, Diversität und Empowerment setzt.

Umso bedeutender ist die neue Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Basketball Bund (DBB) und dem HipHop Ball. Hier entstehen Verbindungen aus der urbanen Kultur, vereint durch gemeinsame Werte: Innovation, Diversität, Zusammenhalt, Respekt und die Vision einer neuen Generation.

We own the Game“ – Interview mit Marius Behr, Marketing & Communication Manager DBB

Was war für euch der ausschlaggebende Grund, die Kooperation mit dem HipHop Ball einzugehen?
„Basketball und HipHop teilen seit jeher denselben Spirit: Energie, Vielfalt, Kreativität und die Kraft, Menschen zusammenzubringen. Für uns war klar, dass eine Weltmeisterschaft wie der FIBA Women’s Basketball World Cup 2026 in Berlin perfekt durch eine Partnerschaft mit dem HipHop Ball ergänzt wird. Beide Plattformen stehen für Empowerment, Sichtbarkeit und Community – Werte, die wir gemeinsam stark nach außen tragen möchten.“

Welche Parallelen seht ihr zwischen der WM 2026 & der Philosophie des HipHop Balls?
„Beide feiern Individualität und Gemeinschaft zugleich. Der HipHop Ball lebt von Ausdruck, Kreativität und Grenzüberschreitungen. Wir wollen mit dieser WM Frauenbasketball in all seiner Stärke zeigen, neue Vorbilder schaffen und gesellschaftliche Impulse setzen. Beide Plattformen tragen die gleiche Botschaft: We own the Game – wir gestalten unsere Bühne selbst.“

Gesellschaftliche Strahlkraft, wirtschaftliche Stärke: Die Zukunft des Frauenbasketballs

Der Frauenbasketball erlebt weltweit eine neue Blütezeit – und Berlin steht dabei im Fokus. Allein in der Hauptstadt hat sich die Zahl der aktiven Spielerinnen unter 18 Jahren in den letzten zwölf Jahren fast verzehnfacht: von 242 im Jahr 2012 auf 2.389 im Jahr 2024. Auch die Anzahl der Teams im Berliner Spielbetrieb steigt kontinuierlich. Diese Dynamik zeigt: Immer mehr Mädchen und junge Frauen finden ihren Weg in den Basketball.

International ist der Trend genauso deutlich: Frauenbasketball begeistert weltweit Millionen Fans, getragen von Erfolgen wie dem Olympia-Gold im 3×3 oder starken Platzierungen bei der EuroBasket. Spielerinnen werden zu Vorbildern für die nächste Generation – und setzen gesellschaftliche Impulse weit über das Spielfeld hinaus.

Die Botschaft ist klar: Frauenbasketball ist nicht nur Sport, er ist Empowerment, Sichtbarkeit und Zukunftsgestaltung. Genau deshalb ist es so wichtig, diese Entwicklung zu fördern – in der Gesellschaft, in den Familien und in den Köpfen der nächsten Generation.

Wenn Athletinnen Rekorde brechen und Geschichte schreiben, wenn Artists ihre Stimmen erheben und neue Narrative formen – dann zeigt sich, dass Basketball und HipHop mehr verbindet, als man auf den ersten Blick glaubt. Beide stehen für Mut, Ausdruck, Empowerment und Community.

„Es ist wie bei einer Weltmeisterschaft“, sagt Marius Behr. „Zwei Welten treffen aufeinander, die scheinbar nicht zusammenpassen. Doch wenn man sich öffnet, entsteht etwas Neues – im Klassenzimmer, im Ballsaal, auf dem Court.“

Paris 2024, Philipp Reinhard

Die Partnerschaft von Frauenbasketball und urbaner Kultur ist mehr als eine Zusammenarbeit – sie ist ein Versprechen: dass Vielfalt nicht am Rand bleibt, sondern im Zentrum unserer Gesellschaft leuchtet. Dass Institutionen sich öffnen für Stimmen, die lange ungehört waren. Dass Sport und Kultur gemeinsam Brücken bauen – zwischen Generationen, zwischen Communities, zwischen Lebenswelten.
Die Botschaft ist klar und kraftvoll: Die Zukunft gehört denen, die Vielfalt leben und Räume schaffen, in denen jede Stimme zählt.

“Ich wünsche mir, dass die Heim-WM im Frauenbasketball in Berlin nicht nur ein sportliches Highlight wird, sondern ein nachhaltiger Impuls – für mehr Begeisterung, mehr Bewegung und mehr Gemeinschaft durch Sport. Und dafür ist Berlin der perfekte Standort. Berlin ist eine Stadt, in der Sport die Kraft hat zu verbinden – über soziale, kulturelle und sportliche Grenzen hinweg.” – Marius Behr

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